Zahnfleischentzündung (Gingivitis): Ursachen, Symptome & Hilfe


Vielleicht kennst du es selbst: Beim Zähneputzen blutet plötzlich das Zahnfleisch oder es fühlt sich geschwollen an. Oft steckt dahinter eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) – eines der häufigsten Mundprobleme weltweit. Fast alle haben schon schon mindestens einmal erlebt.

Die gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege lässt sich eine Zahnfleischentzündung meist schnell in den Griff bekommen. In diesem Artikel erfährst du alles über Ursachen, Symptome, Dauer, Hausmittel und wann ein Zahnarztbesuch wirklich notwendig wird.

Was verursacht eine Zahnfleischentzündung?

Die Hauptursache ist fast immer unzureichende Mundhygiene. Auf den Zähnen bildet sich Plaque (ein Belag aus Bakterien), der Entzündungen am Zahnfleischrand auslösen kann.

Weitere mögliche Auslöser sind:

  • Hormonelle Veränderungen (z. B. Schwangerschaft oder Pubertät)

  • Stress & schwaches Immunsystem

  • Rauchen

  • Vitaminmangel (z. B. Vitamin C)

  • Bestimmte Medikamente

👉 Wer regelmäßig und gründlich seine Zähne pflegt, senkt das Risiko deutlich.

Wie äussert sich eine Zahnfleischentzündung?

Typische Symptome von Gingivitis sind:

  • Rötung und Schwellung des Zahnfleisches

  • Zahnfleischbluten beim Zähneputzen oder Essen

  • Empfindliches oder schmerzendes Zahnfleisch

  • Mundgeruch oder unangenehmer Geschmack im Mund

⚠️ Wichtig: Eine Zahnfleischentzündung ist im frühen Stadium oft schmerzlos – deshalb bleibt sie leicht unbemerkt.

Wie lange dauert es, bis eine Zahnfleischentzündung weg ist?

Eine leichte Zahnfleischentzündung kann mit guter Mundhygiene bereits nach wenigen Tagen bis zwei Wochen abheilen.

Dazu gehört:

Bleiben die Beschwerden länger bestehen oder verschlimmern sich, sollte unbedingt ein Zahnarzt aufgesucht werden.

Was hilft schnell gegen eine Zahnfleischentzündung?

Die Basis ist immer eine gründliche Reinigung der Zähne und Zahnzwischenräume. Hilfreich sind außerdem:

  • Antibakterielle Mundspülungen (Chlorhexidin oder pflanzliche Varianten mit Kamille, Salbei, Thymian)

  • Sanftes Putzen mit einer weichen Zahnbürste

  • Zahnseide & Interdentalbürstchen für schwer erreichbare Stellen

  • Professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt, wenn die Entzündung wiederkehrt

Welche Hausmittel helfen bei Zahnfleischentzündung?

Viele Betroffene suchen nach natürlichen Alternativen. Beliebte Hausmittel gegen Zahnfleischentzündung sind:

  • Kamillen- oder Salbeitee (zum Spülen oder Trinken) – wirkt entzündungshemmend

  • Salzwasser-Spülungen – antibakteriell und einfach anzuwenden

  • Ölziehen – traditionelles Hausmittel, das Bakterien binden kann (gibt es von Kiyo als kaltgepresstes Sonnenblumenöl und in zwei Geschmacksrichtungen)

👉 Wichtig: Hausmittel lindern Symptome, ersetzen aber keine gute Zahnpflege.

Wann sollte man mit Zahnfleischentzündung zum Zahnarzt?

Ein Zahnarztbesuch ist ratsam, wenn:

  • die Beschwerden länger als zwei Wochen bestehen,

  • das Zahnfleisch stark geschwollen oder schmerzhaft ist,

  • sich Zahnfleisch zurückzieht oder Zähne locker wirken,

  • starker Mundgeruch oder sogar Fieber auftreten.

Fazit: Zahnfleischentzündung ernst nehmen – aber schnell behandelbar.

Eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) ist weit verbreitet und in den meisten Fällen gut behandelbar. Mit gründlicher Mundhygiene, unterstützenden Hausmitteln und einer rechtzeitigen Kontrolle beim Zahnarzt lässt sich verhindern, dass aus einer einfachen Entzündung eine ernsthafte Parodontitis entsteht.

👉 Merke: Je früher du handelst, desto schneller verschwindet die Entzündung – und desto gesünder bleiben deine Zähne und dein Zahnfleisch.